In den Einrichtungen der pro mente Plus werden Klient*innen aus dem Maßnahmenvollzug von einem multiprofessionellen Team unterstützt und begleitet. Die Dauer der Betreuung ist je nach richterlicher Weisung unterschiedlich. Das Ziel der Begleitung ist die Prävention einer neuerlichen Delinquenz der Bewohner*innen und deren Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben. Zur Stabilisierung bedarf es neben der Einhaltung der angeordneten richterlichen Weisungen (bspw. Wohnsitznahme in einer Wohneinrichtung, Medikamenteneinnahme, Alkohol- und Drogenkarenz, fachärztliche und psychiatrische Kontrolle) auch der verpflichtenden Teilnahme an den angebotenen tagesstrukturierenden Beschäftigungen.
Unser Angebot richtet sich an forensisch psychiatrische Klient*innen mit einer entsprechenden gerichtlichen Weisung zur
Grundlage ist einer der folgenden rechtlichen Status:
• Psychisch kranke Straftäter*innen, die nach § 21 Abs. 1 StGB oder § 21 Abs.2 StGB im Maßnahmenvollzug in einer forensisch psychiatrischen Abteilung oder Justizanstalt angehalten werden und eine „Unterbrechung der Unterbringung“ (UdU) genehmigt bekommen.
• Personen, die nach § 47 StGB bedingt aus dem Maßnahmenvollzug entlassen werden.
• Personen, von deren Unterbringung im Maßnahmenvollzug gemäß §157a StVG vorläufig abgesehen wird (vormals „Bedingte Nachsicht“).
• Personen, die aus der vorläufigen Anhaltung unter Anwendung gelinderer Mittel mit einer entsprechenden gerichtlichen Weisung entlassen werden.
Voraussetzung für eine Aufnahme von Seiten der pro mente Plus sind zudem ein überwiegend stabiles Zustandsbild und Medikamenten-Compliance.
Das Aufnahmeprozedere kann zwar entsprechend den jeweiligen Rahmenbedingungen durchaus flexibel gehandhabt werden, beinhaltet aber im Wesentlichen folgende Elemente:
Unter dem Angebot des Vollbetreuten Wohnen verstehen wir die Unterstützung von psychisch beeinträchtigten Personen in von der pro mente Plus angemieteten oder sich in deren Besitz befindlichen Häusern, in welchen Klient*innen 24 Stunden pro Tag einen Ansprechpartner haben und Hilfe bei Alltagstätigkeiten bekommen.
Durch das Teilbetreute Wohnen werden psychisch beeinträchtigte Personen in Wohngemeinschaften der pro mente Plus begleitet. Diese erhalten verschiedenste Unterstützung vor Ort, bzw. werden Kontaktgespräche mit den Bewohner*innen am Standort der Einrichtung oder anderen Orten geführt.
Klient*innen die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung oder auch aufgrund von körperlichen Einschränkungen ein höheres Maß an Unterstützung bei der Selbstversorgung benötigen, erhalten regelmäßige Hilfestellung durch entsprechend ausgebildete Fachkräfte.
Forensische Ambulanzen bieten forensisch kompetente fachärztlich psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung und Betreuung für Menschen, die im Rahmen von strafbaren Handlungen entsprechende gerichtliche Weisungen erhalten haben oder voraussichtlich erhalten werden.
Verschiedene tagesstrukturierende Beschäftigungsmaßnahmen bieten den Klient*innen die Möglichkeit, sinnstiftende Arbeiten zu verrichten, die fachlich begleitet werden.
Unser Vollbetreutes Wohnen „Neuland“ stellt eine möglichst engmaschige und strukturierte Wohnmöglichkeit mit dem Ziel einer nachhaltigen Stabilisierung dar. Bei dieser Wohnform kann das Personal die Klient*innen rund um die Uhr unterstützen.
Das Wohnhaus Neuland Asten ist ein ehemaliger Bauernhof, der entsprechend umgebaut wurde. Heute befinden sich darin fünf WGs, die Platz für 26 Bewohner*innen bieten.
Das Wohnhaus Neuland Enns ist ein ehemaliges Gerichtsgebäude mit besonderem Flair. Es bietet 16 Einzelzimmer, zwei Gemeinschaftsküchen und ausreichend Sanitäreinrichtungen.
Das „WAF Enns“ ist ein intensiv vollbetreutes Wohnkonzept mit Platz für 14 Bewohner*innen. Als ehemalige Pension bietet das Gebäude viel Platz für die diversen Angebote.
Das Wohnhaus „Wohnen, Arbeit, Freizeit – WAF Traun“ wurde am 05. September 2017 eröffnet und befindet sich in zentraler Lage der Stadt Traun, in unmittelbarer Nähe zu einer Straßenbahnhaltestelle
Das 24-Stunden-betreute Wohnhaus Neuland Wien ist zentral im 10. Wiener Gemeindebezirk – Favoriten – gelegen und verfügt über eine sehr gute Anbindung an verschiedene öffentliche Verkehrsmittel.
Den KlientInnen stehen auf 2 Stockwerken insgesamt 22 Einzelzimmer (inklusive Kühlschrank, Dusche und WC), sowie in jedem Stockwerk ein Aufenthaltsraum und eine Gemeinschaftsküche zur Verfügung.
Das Wohnhaus „Arbeit, Wohnen Linz“ wurde im Jänner 2024 eröffnet und ist ein therapeutisch orientiertes Arbeits- und Wohnangebot mit Platz für 25 Bewohner*innen.
Durch das Teilbetreute Wohnen werden psychisch beeinträchtigte Personen in Wohngemeinschaften der pro mente Plus GmbH begleitet. Diese erhalten verschiedenste Unterstützung vor Ort, bzw. werden Kontaktgespräche mit den Bewohner*innen am Standort der Einrichtung oder anderen Orten geführt.
Im Sommer 2011 wurde von Neuland Oberösterreich auch am Standort Enns das Konzept des Teilbetreuten Wohnen ins Leben gerufen. Waren es ursprünglich 9 Wohnplätze, so ist die Anzahl mittlerweile auf 16 Wohnplätze gewachsen.
Ab 2006 wurden nach und nach Objekte für Einzelwohnungen, Zwei-, Drei- und 5 Personen-Wohngemeinschaften angemietet. Auf 38 Betreuungsplätzen können Bewohner*innen eine betreute Lebensform zur Wiedereingliederung nutzen.
Das Teilbetreute Wohnen bietet in den insgesamt 18 teilmöblierten Wohneinheiten (mit Küche, Dusche und WC) an mehreren Standorten in der Stadt Salzburg die Möglichkeit zur langsamen Rückführung in ein selbständiges Leben.
Wohngemeinschaften – mit zwei bis sechs Einzelzimmern bzw. Einzelwohnungen – befinden sich ebenfalls im 10. Gemeindebezirk, unweit von Neuland Wien bzw. der externen Tagesstruktur.
Diese wird als ergänzende Leistung des Teilbetreuten Wohnen in der eigenen Wohnung oder im privaten Wohnumfeld der/des Klientin/Klienten verstanden.
Die Forensischen Ambulanzen bieten psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung von Menschen an, die mit dem Hintergrund einer psychiatrischen Erkrankung oder einer krankheitswertigen psychischen Störung straffällig geworden sind.
Die Forensische Ambulanz Innsbruck besteht seit 2012. Es werden ärztliche, psychiatrische und psychotherapeutische Leistungen angeboten.
Die Forensischen Ambulanzen bieten fachärztlich-psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung und Betreuung. Der Standort Linz wurde bereits 1999 auf Initiative des BMJ geründet. 2005 folgte dann der Standort Salzburg.
Das Forensische Ambulatorium für Nachsorge und Prävention ist eine Nachbetreuungsambulanz nach dem Wiener Krankenanstaltsgesetz. Es werden fachärztliche und psychotherapeutische Leistungen angeboten.